Kasimir Eggel leitet bei der Valais Prime Food GmbH in Visp VS die Metzgerei. Seit 2016 schlachtet und verarbeitet er Schafe, Rinder und Schweine von rund dreissig umliegenden Landwirtschaftsbetrieben. Der gelernte Metzger erklärt, was das Fleisch aus Bio-Betrieben ausmacht und was er unter nachhaltigem Fleischkonsum versteht.
Herr Eggel, sehen Sie einem Tier an, wie es gehalten worden ist, wenn es vor Ihnen auf dem Zerlegtisch liegt?
Achten Sie beim Zerlegen darauf, möglichst alles vom Tier verwerten zu können?
Aus Ihrer Sicht als Metzger: Wie verhält sich ein idealer Fleischkonsument?
Warum verwenden Sie die Bio-Knospe?
Weil die Knospe bei den Konsumentinnen und Konsumenten eine hohe Glaubwürdigkeit geniesst und uns damit in der Online-Vermarktung hilft. Derzeit verarbeiten wir aber erst rund ein Drittel Bio-Tiere. Die Gastronomie macht rund fünfzig Prozent unseres Absatzes aus, und dort ist Bio leider noch kein Thema. Sehr gefragt hingegen ist Bio-Fleisch bei unseren Privatkundinnen und -kunden, die wir über den Webshop per Postversand in der gesamten Schweiz beliefern. Hier macht der Bio-Anteil rund vierzig Prozent aus. Und genau diesen Anteil möchten wir ausbauen. Denn Bio-Kundinnen und -kunden fragen nicht nur die Edelstücke nach.
Hier können sie das Video zum Nose-to-Tail Event sehen